Sonntag, 17. September 2023

die schöpfung














 

„Produktivität bringt uns Wohlstand“

Wer ist mit „uns“ gemeint? Offensichtlich nicht alle Menschen der Erde.

Produktivität kann äußerst unproduktiv sein, sinnlos und schädlich.

Früher konnte man vlt noch jm mit diesem Versprechen ködern. Heute ist es klar, dass Produktivität sich nicht lohnt, nicht mal die sinnvolle und gut gemeinte.

Es ist ein altes Buch. Jemand hat entrümpelt und es rausgeschmissen, man kann sich denken warum. Die aktuelle Realität kann nur darüber lachen. Man hat uns betrogen. Die Idee war vlt mal gut als sie lediglich die begrenzte Produktivität eines einzelnen Menschen oder einer kleinen Menschengruppe meinte (z.B. einer Bauernfamilie). Sobald es zur Produktivitätssteigerung nötig wird Arbeiter anzustellen, verteilt sich der Wohlstand sehr ungleichmäßig. Je mehr arbeiter, desto ärmer sind sie, desto reicher deren Bosse. Globalisierung macht die ganze Welt zu einem Riesenbetrieb. Wer sind die Bosse? Auf welcher Position stehen wir?


https://www.youtube.com/watch?v=uDMCnpuZjEQ

Magibon. Me doing nothing

Ein Riesenhit seinerzeit, ein Hype.

Ein authentisches Nichtstun. Ein Novum im Internet. Und überhaupt.

Wahrscheinlich wurde es uns zum ersten Mal bewusst.

Nichtstun ist schön und macht Spaß.

Nichtstun ist Freiheit.

Aus Nichtstun entsteht Schöpfung. Denn dafür braucht man einen erholten Geist und Ideen, die sich in der Ruhe des Nichtstun ansammeln. Im Nichtstun hat man die Muße das Chaos zu betrachten und darüber nachzudenken.

Nichtstun ist absolut notwendig, damit etwas entsteht.

Wer es uns nicht gönnt, will uns als Sklaven sehen. Beim Nichtstun könnten wir auf wer weiß welche Gedanken kommen...


Die Schöpfung

Die Geschichte der Schöpfung wird zerschnitten und neu aufgelegt.

Aus dem Chaos der Schnipsel entsteht ein neuer Text.

Die Worte fangen an einen Sinn zu ergeben.

Man findet immer einen Sinn, denn ohne könnte man gar nicht leben, selbst wenn man sich einfach nur sagt: das muss so sein.

Dem Chaos einen Sinn geben ist Schöpfung.

Wenn diese Schöpfungsgeschichte sich nicht wie eine liest, beweist es, dass hier etwas neues entstanden ist.

Auch in früheren Zeiten entstand die Schöpfung nicht aus Nichts, sondern aus dem Chaos. Man nutzte das, was einen umgab – Steine, Holz... Mich umgibt heute Papier, alte Bücher, Haufen von alten Büchern – das ist mein Rohstoff.

In der Schöpfung nähert man sich dem Göttlichen.

Wenn man es richtig macht, umso näher kommt man daran.

Aber: Gott spielen ist eine arrogante Missachtung der Schöpfung, respektlose Ignoranz.

Ist es das, was Adam und Eva getan haben? Das Böse muss da sein, damit es das Gute gibt. Es muss einfach nur existieren, im Raum stehen, das genügt. Danach zu greifen ist jedoch eine Entscheidung mit Konsequenzen. Gott spielen heißt die gegebene Harmonie zu zerstören. So wie der genetische Code der verbotene Baum ist, so greift der dumme Mensch ohne Sinn und Verstand nach seinen verbotenen Früchten und verliert seine paradiesische Sorglosigkeit. Was ihm vorher von der Schöpfung einfach so gegeben wurde – sein Genom, sein Körper – ist nicht mehr selbstverständlich. Unter den ständigen Angriffen auf unsere physische und psychische Gesundheit verlieren wir nun sogar die Möglichkeit uns zu erholen und zu regenerieren. Man kann nur hoffen, dass die Schöpfung wieder ihren Weg findet.

Hilf ihr, stoppe dein Hamsterrad. Lerne das Nichtstun, ordne das Chaos

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Freitag, 1. September 2023